Wie Eltern ihre Kinder während des Abiturs unterstützen können

Das Abitur ist für viele Schülerinnen und Schüler der wichtigste Abschnitt ihrer Schullaufbahn – und oft auch eine Zeit voller Stress. Der Druck steigt, die Erwartungen sind hoch, und nicht selten fühlen sich Jugendliche von der Menge an Stoff überfordert. Gerade in dieser Phase können Eltern viel dazu beitragen, dass die Vorbereitung gelingt.

Besonders hilfreich ist es, wenn Eltern für eine klare Struktur im Alltag sorgen. Ein gemeinsam erarbeiteter Lernplan mit festen Pausen kann verhindern, dass Lernen in chaotisches Durcharbeiten oder lange Nachtschichten ausartet. Wichtig ist dabei: Eltern sollten nicht kontrollieren, sondern Orientierung geben und die Eigenverantwortung ihres Kindes stärken.

Ein häufiger Fehler ist es, zusätzlichen Druck aufzubauen. Wer ständig mahnt, vergleicht oder überhöhte Erwartungen formuliert, erreicht oft das Gegenteil: Jugendliche reagieren mit Trotz oder gehen in eine Abwehrhaltung. Besser ist es, Verständnis zu zeigen, kleine Fortschritte zu würdigen und Mut zu machen, auch wenn mal nicht alles gelingt.

Neben der Organisation spielt die emotionale Unterstützung eine große Rolle. Zuhören, ermutigen und für kurze Auszeiten sorgen, ob beim gemeinsamen Kochen oder bei einem Spaziergang. Dies hilft Stress abzubauen und neue Energie zu sammeln.

Wenn Schwierigkeiten in bestimmten Fächern bestehen, ist es sinnvoll, professionelle Hilfe wie Nachhilfe in Anspruch zu nehmen. Eltern sollten ihr Kind darin bestärken, Unterstützung zu nutzen, anstatt alles allein schaffen zu wollen.

Profi-Tipp: Eltern können die Prüfungen nicht für ihre Kinder abnehmen, aber indem sie für Ruhe, Struktur und Sicherheit sorgen, schaffen sie die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vorbereitung.

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