Wie Eltern ihre Kinder in der Sekundarstufe I unterstützen können
Die Unterstufe, also die Klassen 5 bis 10, ist eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit. Hier werden die Grundlagen gelegt, auf denen später alles Weitere aufbaut. Für Kinder bedeutet der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule mehr Selbstständigkeit, neue Fächer und größere Anforderungen. Eltern können diesen Weg aktiv begleiten und erleichtern.
Besonders wichtig ist es, Interesse am Schulleben zu zeigen. Wer nachfragt, was im Unterricht passiert ist, oder sich Projekte und Hefte anschaut, vermittelt: Schule und Lernen haben Bedeutung. Schon kleine Gespräche beim Abendessen können das Selbstbewusstsein stärken und das Gefühl geben, dass die eigene Leistung gesehen wird.
Genauso wichtig ist es, Selbstständigkeit zu fördern. Eltern können beim Organisieren helfen, etwa beim Einrichten eines Arbeitsplatzes oder beim Planen von Hausaufgaben, sollten aber nicht jede Aufgabe überwachen oder gar selbst lösen. Nur so lernen Kinder, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen.
Dabei gilt: Zu viel Druck ist kontraproduktiv. Wird ein Kind ständig getrieben oder für Fehler kritisiert, reagiert es schnell mit Trotz oder entwickelt eine Abwehrhaltung gegenüber Schule. Viel hilfreicher ist es, Fortschritte zu loben und Mut zu machen, auch wenn nicht alles sofort klappt.
Auch Routinen spielen eine wichtige Rolle. Feste Zeiten für das Lernen, die Pausen und die Freizeitgestaltung schaffen ein Gefühl der Ausgeglichenheit und Sicherheit. So erleichtert man erheblich den Schulalltag.
Pro-Tipp: Die Unterstufe ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch eine Phase, in der Kinder eigene Lernstrategien entwickeln. Eltern, die zuhören, motivieren und Freiräume geben, legen den besten Grundstein für eine erfolgreiche Schullaufbahn.